SP irritiert über Wortwahl im Reiden Magazin

Im Grusswort des Reiden Magazins vom Oktober 2021 schreibt Gemeindepräsident Hans Kunz, dass fremdsprachige Eltern mit Migrationshintergrund, welche sich nicht integrieren lassen wollen, bei uns nicht willkommen seien. Diese Aussage wurde vom Zofinger Tagblatt in einem Artikel aufgegriffen. In diesem Artikel bekräftigt Kunz seine Aussage und fügt noch die Behauptung hinzu, dass es in Reiden Gettos gäbe.

Für die SP ist diese Aussage des Gemeindepräsidenten irritierend und befremdend. In Reiden gibt es definitiv keine Gettos. Kunz´ Aussagen sind billiger Populismus und stellen die migrantische Bevölkerung einseitig als Problem dar. Das aktive Mitwirken der Eltern an der Schulbildung der Kinder ist nicht nur bei Menschen mit Migrationshintergrund wichtig, sondern genauso bei Schweizer Eltern. Auch bei diesen ist dies nicht immer der Fall. Integration darf nicht ausschliesslich als Verpflichtung der Migrantinnen gesehen werden: Für eine erfolgreiche Integration braucht es ein gesamtgesellschaftliches Engagement. Insbesondere müsste die Gemeinde Reiden auch die Arbeitgeberinnen in die Pflicht nehmen um die Integration ihrer fremdsprachigen Mitarbeiter*innen zu unterstützen.

Schade ist auch, dass diese befremdliche Aussage die restlichen sehr positiven Punkte überschattet, welche das Grusswort betreffend des Engagements der Schule und der Gemeinde enthält.