Ein JA für das Schulhausprojekt – den Kindern zuliebe!

Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger

Legen Sie ein herzhaftes JA für das seriös erarbeitete und überzeugende Schulhausprojekt in die Urne. Das ist nicht ein Luftschloss, wie die  Gegnerschaft suggerieren will. Sondern ein längst fälliger Schritt zur Lösung  der unerträglichen Schulraumsituation.

Den Flyer der SP Reiden können Sie hier herunterladen.



Bildungsqualität ist nicht gratis zu haben, sondern von vielen Faktoren abhängig, beispielsweise…

…von ausreichendem Schulraum

…von kindgerecht gestalteten Klassenzimmern

…von motivierten und zufriedenen Lehrerinnen und Lehrern

Raumnot und unzumutbare Provisorien schmälern die Bildungsqualität.

Die Raumnot an der Schule Reiden ist prekär. So mussten in den letzten Jahren dauernd neue Provisorien geschaffen werden. Bei solchen Arbeitsplatzbedingungen ist es nicht verwunderlich, dass Lehrpersonen abwandern oder wegen besserer Alternativen gar nicht erst auf ein Jobangebot eintreten.

 

 

 

SP bestürzt über erneute Verschiebung des Schulhausneubaus

Gestern Donnerstag gab der Gemeinderat bekannt, dass er den dringend benötigten Schulhausneubau um ein weiteres Jahr verschiebt. Die SP ist schockiert über diesen kurzsichtigen Entscheid des Gemeinderats. Die Reider SchülerInnen müssen dadurch wohl für längere Zeit in Containern zur Schule gehen. 

Am 21. September informierte der Gemeinderat in einer Medienmitteilung, dass er den Bau des geplanten Schulhauses um ein weiteres Jahr verschiebt um nach einem privaten Investor zu suchen. „Für die SP Reiden ist dieser Entscheid vollkommen unverständlich“, sagt Josef Stocker, Co-Präsident der SP Reiden. „Wenn zusätzlich zu den Bau- und Betriebskosten auch noch der Profit eines Investors finanziert werden muss, führt dies für die Gemeinde unweigerlich zu Mehrkosten. Gar nicht zu beziffern ist der Imageschaden, der durch die Verzögerung des Schulhausneubaus entsteht.“

Container werden wohl langfristig bleiben

Nach der Ablehnung des Schulhausprojekts im Jahr 2015 wurde beschlossen, beim neuen Projekt nicht mehr von den mittel- und langfristig erwarteten SchülerInnenzahlen auszugehen. Stattdessen sollte der Schulraum etappenweise erstellt werden. Das vom Gemeinderat nun zum dritten Mal verschobene neue Schulhaus deckt deshalb lediglich den Schulraumbedarf für das Schuljahr 2018/2019. „Wenn das neue Schulhaus 2020 in Betrieb genommen wird, wird es eigentlich bereits zu klein sein“, sagt Stocker, „die als kurzfristiges Provisorium gedachten Container werden deshalb wohl langfristig Teil der Reider Schulinfrastruktur sein. Sogar der baufällige Pavillon wird wohl bis mindestens 2021 in Betrieb bleiben.“

Neuer Schulraum muss oberste Priorität sein

Für die SP Reiden ist diese Situation unhaltbar. „Die Tatsache, dass die Schulzimmer mit Elektroöfen und Klimageräten nachgerüstet werden mussten, zeigt klar, dass weder der alte Pavillon noch die neueren Container als Schulraum geeignet sind“, sagt SP-Co-Präsidentin Lucia Weber und fordert: „Der Gemeinderat muss die Schaffung des benötigten Schulraums als oberste Priorität behandeln und für den Übergang eine tragbare Lösung finden.  Unsere Kinder brauchen jetzt eine lernfreundliche Umgebung und nicht erst in vier bis fünf Jahren.“

 

Wann kommt das neue Schulhaus?

Anlässlich der Gemeindeversammlung von 26. Juni hat die SP Reiden dem Gemeinderat zwei Anfragen zur Zukunft der Schule Reiden gestellt. In diesen Anfragen ging es einerseits um die unzureichende Heizung im Pavillon und andererseits um die Zukunft des derzeit sistierten, dringend benötigten Schulhauses.

Eine Zusammenfassung der Antwort des Gemeinderates kann im Willisauer-Boten  nachgelesen werden. Am 30. Juni schrieb die Zeitung:

Schulhausneubau: Der Stand der Dinge

Wie lange noch müssen Reider Schülerinnen und Schüler im alten Pavillon zähneklappernd die Schulbank drücken? Und wie weit sind die Abklärungen bezüglich Finanzierungsalternativen des geplanten Mittelstufenschulhauses vorangeschritten? Auf diese Fragen wollte die SP Reiden vom Gemeinderat Klarheit.

Kalte Räume bleiben ein heisses Thema

«Ziehen Sie Ihre Kinder warm an», mit dieser Aufforderung gelangte die Reider Schulleitung im letzten Winter an jene Eltern, deren Kinder im alten Pavillon zur Schule gingen. Gleichzeitig wurden die Räume mit Elektro-Öfeli auf «Betriebstemperatur» gebracht. Zwei Massnahmen, die bei einer Kälteperiode auch im kommenden Winter ergriffen werden müssen. «Eine energietechnische Sanierung macht keinen Sinn mehr», sagte der fürs Ressort Bildung zuständige Gemeinderat Bruno Geiser. Der vor nunmehr bald 50 Jahren als Provisorium erbaute Pavillon habe seine Lebenszeit längst überschritten. «Trotzdem können wir auf ihn erst verzichten, wenn mit dem neuen Schulhaus neuer Raum zur Verfügung steht und das Pestalozzi-Schulhaus saniert ist», so Geiser.

Resultate sollten Ende Juli vorliegen

«Die Abklärungen bezüglich alternativer Finanzierungen für das geplante Primarschulhaus sind am Laufen. Die Resultate erwarten wir im Juli», sagte Geiser. Konkret kläre ein zugezogener Fachmann ab, ob sich ein Mietverhältnis, ein Verkauf mit anschliessendem Leasing des Gebäudes oder eine Anleihe bei einem Finanzinstitut für die Gemeinde rechnen würde. Geiser betonte gleichzeitig, dass man in allen drei Fällen nicht von einer Sparmassnahme sprechen könne. «Die Überlegungen des Gemeinderates zielen dahin, dass sich die Gemeinde nicht weiter verschulden müsste», fügte Bruno Aecherli an. SP-Co-Präsident Josef Stocker setzte ein Fragezeichen hinter diese Aussage. «Bei der momentanen Zinslage kann ich mir nicht vorstellen, dass ein auf Rendite ausgelegtes Mietverhältnis eine Alternative ist», sagte er. Der Gemeinderat müsse bei seinen Überlegungen die effektiven Kosten im Blick behalten. Bruno Aecherli erwähnte, dass infolge der Negativzinsen eine Anleihe lukrativ sein könnte. «Wir wissen, dass ein solcher Weg aufgrund der Finanzaufsicht steinig ist. Ob zu steinig, wird sich zeigen.»

Bevor gebaut wird, gehts an die Urne

Fakt ist: Der Gemeinderat will bis im Herbst eine Vorlage ausarbeiten, die dem Volk mittels einer Urnenabstimmung unterbreitet wird. Von der Erteilung der Baubewilligung bis zur Einweihung des neuen Schulhauses rechnet der Gemeinderat mit einem Zeithorizont von ein bis zwei Jahren.
bo.

Gemäss der Antwort des Gemeinderats kann das Schulhaus also frühestens auf das Schuljahr 2019/2020 in Betrieb genommen werden. Die Provisoriums-Container und sogar der baufällige Pavillon werden uns aber auch nach Fertigstellung des neuen Schulhauses noch eine Weile erhalten bleiben: Aufgrund des massiven Drucks der Interessengemeinschaft Reiden (IG Reiden) wurde beim aktuellen Projekt nämlich nicht mehr mit den mittel- und langfristig zu erwartenden SchülerInnenzahlen gerechnet. Stattdessen deckt das Projekt lediglich den ummittelbaren Raumbedarf der Schule Reiden im Schuljahr 2018/2019.

Wie hoch die Mehrkosten sind, die die Gemeinde Reiden wegen der Ablehnung des Schulhausprojekts im Jahr 2015 tragen muss, steht noch in den Sternen. Eins aber scheint klar zu sein: Günstiger als das ursprüngliche Projekt wird es nicht werden.

Fragen an den Gemeinderat zu den Schulanlagen

Die SP Reiden bittet den Gemeinderat an der Gemeindeversammlung vom 26. Juni folgende zwei Anfragen zu den Schulanlagen zu beantworten. Für die SP ist es wichtig, dass die Gemeindeversammlung als oberstes Planungs- und Kontrollorgan der Gemeinde aktuelle Informationen zu diesem wichtigen Dossier erhält. Das Dokument mit den an den Gemeinderat gestellten Fragen findet ihr hier.

Anfrage 1: Unzureichende Heizung im Pavillion

Im Januar hat die Schulleitung der Schule Reiden den Eltern mitgeteilt, dass es aufgrund der überalterten Infrastruktur leider nicht möglich sei, die Unterrichtsräume im Pavillon auf eine für den Schulbetrieb angemessene Temperatur zu heizen. Die Eltern wurden angewiesen, ihren Kindern genügend warme Kleider mitzugeben, damit sich diese in den unterkühlten Klassenzimmern nicht erkälten würden.

Die SP Reiden bittet den Gemeinderat, an der Gemeindeversammlung vom 26. Juni folgende Fragen zu beantworten:

  1. Welche Sofortmassnahmen wurden von der Gemeinde Reiden im letzten Winter hierzu getroffen. Waren diese aus Sicht des Gemeinderats ausreichend?
  2. Welche Massnahmen wurden getroffen oder sind geplant um zu verhindern, dass sich die gleiche Situation im nächsten Winter wiederholt?
  3. Wie lange wird der Pavillon voraussichtlich noch in Betrieb sein?

Anfrage 2: Welche Kosten ergeben sich durch die Sistierung des neuen Schulhauses?

Gemäss einer Medienmitteilung des Gemeinderats aus dem Oktober 2016 ist das neue Schulhaus abstimmungsreif. Trotzdem, und obwohl die Schule Reiden dringend auf neuen Schulraum angewiesen ist, hat der Gemeinderat im Dezember beschlossen, den Bau des neuen Schulhauses auf unbestimmte Zeit zu sistieren um alternative Finanzierungsmodelle zu prüfen.

Im Voranschlag 2017 kann nachgelesen werden, dass die Gemeinde Reiden Kredite zu einem Zinssatz von 1% aufnehmen kann. Die Gewinnerwartung eines privaten Investors wird wohl ein Vielfaches davon betragen. Aus Sicht der SP Reiden ist es deshalb unverständlich, wie der Gemeinderat zum Schluss kommt, dass ein alternatives Finanzierungsmodell unter Einbezug eines privaten Investors günstiger sein könnte.

Die SP Reiden bittet den Gemeinderat, an der Gemeindeversammlung vom 26. Juni folgende Fragen zu beantworten:

  1. Wie sehen die vom Gemeinderat angestrebten alternativen Finanzierungsmodelle aus?
  2. Wie hoch schätzt der Gemeinderat das Sparpotenzial ein, das durch die vom Gemeinderat angestrebten alternativen Finanzierungsmodelle erzielt werden könnte?
  3. Wurde eine Gesamtkostenrechnung erstellt, welche die erhofften Ersparnisse durch ein anderes Finanzierungsmodell den Mehrkosten gegenüberstellt, die sich durch die Sistierung des Schulhausneubaus ergeben? Wenn ja, was ist das Ergebnis?
  4. Wann rechnet der Gemeinderat damit, dass das neue Schulhaus bezugsbereit ist?